Szenische Lesung mit Bowle-Zubereitung
»Das haben so viele Leute gedacht und auch gehofft, dass sich dieses Ost-West-Thema längst erledigt hätte«, sagt die Autorin und Dramaturgin Peggy Mädler. Annett Gröschner ergänzt: »Es ist ja auch total nervig. Also, warum sitzen wir immer noch in dieser Pfütze!?« Zusammen mit der Soziologin und Fotografin Wenke Seemann machen sie Kassensturz im Privaten wie im Politischen: Es wird getrunken, gelacht und gerungen, es geht um Widersprüche, um krumme Lebensläufe, die Vielschichtigkeit von Prägungen, fremd gewordene Ideale. Bei Wodka, Buletten und Bowle widmen sich die drei Frauen dem Erinnern und Sich-neu-Erfinden, so gewitzt und warmherzig, wie es jede große Gesellschaftsdiskussion verdient.
Annett Gröschner, geboren 1964 in Magdeburg, ist Schriftstellerin und Journalistin. 2021 erhielt sie den Großen Kunstpreis Berlin – Fontanepreis und den Klopstock-Preis des Landes Sachsen-Anhalt.
Peggy Mädler, geboren 1976 in Dresden, lebt ist Autorin und Dramaturgin. Für ihren zweiten Roman Wohin wir gehen erhielt sie 2019 den Fontane-Literaturpreis der Fontanestadt Neuruppin und des Landes Brandenburg.
Wenke Seemann, geboren 1978 in Rostock, ist freie Künstlerin und Sozialwissenschaftlerin. Ihre Arbeiten waren in u. a. in der Kunsthalle Rostock, dem Albertinum Dresden und dem Sprengel Museum Hannover zu sehen.
Vvk.: 15 €, ermäßigt 5 € für Schüler:innen, Studierende, Warnowpass-Inhaber:innen
zzgl. Gebühr bei mvticket/im Pressezentrum und in der Buchhandlung Möwe (Seestraße 5, 18119 Warnemünde)
Ermäßigter Preis für Mitglieder der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des Literaturhaus Rostock e.V.: 10 € (Anmeldung: reservierung (at) literaturhaus-rostock(dot)de)
AK: 18 €/10 € ermäßigt
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eine gemeinsame Veranstaltung von Literaturhaus Rostock und Buchhandlung Möwe in Kooperation mit dem Peter-Weiss-Haus e.V. im Rahmen des Projekts „Ostdeutsche Perspektiven in der Zeitenwende“, gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung MV und den Bürgerfonds Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
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Vorverkauftstickets gibt es begrenzt bei TixForGigs
Danach nurnoch an der Abendkasse.
80er Party + Pop Classics + 70s Disco + NDW + Hits!
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Soziale Medien sind ein zentraler Bezugspunkt junger Leute zur Welt. Die App TikTok ist dabei viel mehr als nur eine App, in der Jugendliche tanzen. Längst wird sie als Ort gesellschaftlicher und politischer Kommunikation genutzt. Wir wollen antifaschistische und linke Aktivisti dazu ermutigen, auch auf dieser Plattform dagegenzuhalten und fortschrittliche Inhalte zu gestalten.
Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, sich mit der App vertraut zu machen und erste eigene Kurzvideos zu produzieren.
Inhalte des Workshops:
➖Kreative Inhalte erstellen, die Aufmerksamkeit erregen und politische Botschaften vermitteln;
➖Strategien zur Reichweitensteigerung kennenlernen;
➖Erarbeiten von TikTok-Storytelling;
➖Technischen Regeln, Aufnahme und Schnitt üben;
➖Kennenlernen weiterer Funktionen wie z.B. Untertitel, Filter oder Sticker
Der Rerefernt:
Ole Liebl hat den TikTok Kanal @oleliebl seit 2022 und bereits fast 60 Tausend Follower. Ole spricht auf dem Kanal über Feminismus, Liebe und LGBTIQ+, gibt Buchkritiken und redet auch gerne mal über toxische Männlichkeit.
Anmeldung: fortbildung@rosalux.org
Kosten: 10-15€ Teilnahmegebühr.
Sonntag, 19.1.25 von 10 bis 17 Uhr, inklusive Pausen, längerer Mittagspause, Snacks und Getränken.
Noch 10 verfügbare Plätze. Meldet euch schnell an.
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Lesung & Gespräch in der Reihe »Exit Games« | Moderation: Martina Bade (Stadtbibliothek Rostock)
Inspiriert von einer wahren Geschichte: von der Bankerin in Zürich zur weltweit operierenden Buchhalterin der kalabrischen Mafia. Ein smarter, aufregender Roman um eine ambivalente Heldin
Eine junge, unscheinbare Frau zieht in den 1990er Jahren aus der niedersächsischen Provinz nach Zürich, um als Investmentbankerin Karriere zu machen – kurz vor der Ehe mit ihrem Jugendfreund: last exit vor der Einbahnstraße zur Einbauküche. Sie lernt die Welt der Bad Banks kennen, und sie erkennt, wie viel Freiraum es ihr gewährt, eine Frau zu sein, die übersehen wird: Abseits der Legalität investiert sie bald Millionen. Vor Gericht schließlich schweigt sie. Ihre Geschichte erzählen andere. Was hat sie angetrieben, was hat sie gewonnen?
Isabelle Lehn, geboren 1979 in Bonn, lebt heute in Leipzig und schreibt erzählende und essayistische Prosa. Sie ist promovierte Rhetorikerin, Autorin des mehrfach ausgezeichneten Debütromans »Binde zwei Vögel zusammen« und zuletzt des Romans »Frühlingserwachen«. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt für ihren Aufsatz »Weibliches Schreiben« (S. Fischer hundertvierzehn), der sich mit der geschlechtsspezifischen Rolle von Autor:innen im Literaturbetrieb auseinandersetzt.
Eintritt: 8 € im Vvk. zzgl. Gebühr (Pressezentrum/mvticket.de)
Abendkasse: 12 €/8 € erm.*
* Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen
Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de)
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eine gemeinsame Reihe von Stadtbibliothek Rostock und Literaturhaus Rostock.
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Vero Nouk
Aufgewachsen in einer Kleinstadt in Süddeutschland zieht die Singer-Songwriterin 2021 nach Berlin, wo sie mit ihrem eigens gegründeten women-led indie Label Mosaik Records ihre ersten Songs veröffentlicht.
Mit viel Gefühl interpretiert Vero die großen Klassiker des französischen Chansons und begeistert mit ihren eigenen Liedern auf Französisch. Begleitet von Cello und Geige nimmt sie das Publikum mit auf eine „intensive Reise von heiterem Esprit über melancholische Besinnlichkeit bis zu berührender Selbstoffenbarung“ (BRF 1).
Vorverkauf (MV-Ticket): 11,50 €, ermäßigt 8 €
Abendkasse: 13,50 €, ermäßigt 10 €
ticketing07.cld.ondemand.com/shop/15/link/event/21505
Tickets sind bei MV-Ticket online und allen MV-Ticket-Vorverkaufsstellen erhältlich (u. a. Pressezentrum, Tourist-Information Rostock).
Diese Veranstaltung wird vom Institut franco-allemand de Rostock e.V. mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds organisiert.
Foto: Linda’s Faces
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Lesung & Gespräch | Moderation: Joachim Dicks (NDR Kultur)
Sterben – das betrifft doch die anderen. Die Alten vielleicht, die Kranken. Aber was, wenn der Tod näher ist als gedacht? Seit zwei Jahren weiß Katja Lewina von ihrer Herzerkrankung, die sie jederzeit das Leben kosten kann. Die Diagnose kam kurz nach dem plötzlichen Tod ihres siebenjährigen Sohnes. Mit einem Mal wurde die Möglichkeit zu sterben Teil ihres Alltags.
Was macht Endlichkeit mit der Liebe? Wie erklärt man es den Kindern? Was holen wir aus unserem Leben raus: Sollen wir der Gesundheit zuliebe ruhig machen oder lieber aufs Gas treten? Wie reagieren andere auf Krankheit und Tod? Gibt es richtige und falsche Worte? Was gehört geklärt, was vergessen? Auf unsentimentale, ehrliche Art stellt sich Lewina diesen Fragen in elf Essays – ohne Carpe-diem-Bullshit.
Katja Lewina wurde 1984 in Moskau geboren, studierte Slawistik sowie Literatur- und Religionswissenschaften. Sie arbeitete als freie Lektorin und im Künstler*innenmanagement. Heute ist sie freie Autorin für namhafte Medien. Bei DuMont erschienen die SPIEGEL-Bestseller »Sie hat Bock« (2020), »Bock. Männer und Sex« (2021) und »EX« (2022).
Eintritt: Vvk.: 8 €zzgl Gebühr (Pressezentrum/mvticket.de); AK: 12 €/8 € ermäßigt (Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Inhaber:innen einer NDR-Kultur-Card, Schüler:innen, Warnowpass-Empfänger:innen)
Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de)
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eine Kooperationsveranstaltung des Senders NDR Kultur mit dem Literaturhaus Rostock.
Die Veranstaltung wird für den Hörfunk aufgezeichnet und am 23.02.2025 um 20 Uhr in der Sendung Sonntagsstudio ausgestrahlt.
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Kriege dominieren die Schlagzeilen. Eine Rückkehr zur Wehrpflicht wird diskutiert, die Staatsausgaben für Militärausrüstung steigen, während die Förderungen für zivilgesellschaftliche Organisationen eingestrichen werden. Alles scheint sich derzeit in Richtung Militarisierung und Normalisierung von kriegerischen Konflikten zu bewegen.
Dabei gibt es schon seit Jahrtausenden gewaltfreie Alternativen zur Bearbeitung von Konflikten, die weder Unrecht noch Krieg hinnehmen wollen. Dazu gehört auch das Konzept der Sozialen Verteidigung als gewaltfreie Alternative zu militärischer Verteidigung oder Bürgerkrieg.
In dem Workshop soll das Konzept der Sozialen Verteidigung vorgestellt und mit den Teilnehmer*innen zusammen diskutiert werden: Was wollen wir eigentlich verteidigen? Brauchen wir das Militär zu unserem Schutz?
Dr. Christine Schweitzer ist Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung (soziale-verteidigung.de), wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung (ifgk.de) und Redakteurin der Zeitschrift „Friedensforum“.
www.ifgk.de/ueber-uns/mitarbeiterinnen/schweitzer/
Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung MV mit dem Rostocker Friedensbündnis im Rahmen des Politischen Donnerstag.
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Tickets gibs an der Abendkasse
Auch mit Kulturticket.
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Pallut steht irgendwo im Nirgendwo an einer ruhigen Kreuzung mit dem Norden im Rücken und der Welt vor den Augen. Im Gepäck hat Toni seine Gitarre, Johann schultert seine Posaune, Bobby trägt die Cajon auf dem Rücken, Mattu lehnt lässig an seinem Kontrabass und Ramon hebt ein Mikrofon empor. Mit der Nase als Kompass lassen sie sich treiben auf den Straßen, die ihnen die Welt bedeuten. Sie nehmen mit, wer aus Neugier den Daumen raushält.
Sie alle kommen aus unterschiedlichen Richtungen, blicken aber zusammen gen Horizont. Der erstrahlt bunt – wie die Welt, die sie sich wünschen und wie ihre Debütplatte „Phönixperspektive“ (2025). Aus den Boxen strömt ein erdiger Sound mit Gesang und Rap, mit Texten, die das Ich im Hier verorten. Die kritische Stimme mal in den Spiegel gerichtet, mal gegen Missstände erhoben – nachdenklich leicht, auf mehreren Ebenen. Mal laut, mal leise. Mal nach vorne preschend, mal hintergründig zurückhaltend. Mal augenzwinkernd, mal melancholisch. Ein Album, das den Körper in Bewegung setzt und dann doch immer wieder innehalten lässt, weil Kopf und Herz übernehmen.
Nun begibt sich Pallut am 25. Januar um 20 Uhr auf musikalische Reise. Im Gepäck nicht nur ihr Album, sondern auch Musik aus fast sieben Jahren Bandgeschichte. Und zwar dort, wo sie sich wohlfühlen. Auf der Bühne im Möckelsaal – Peter Weiss Haus Rostock.
Einlass 20 Uhr
Beginn 20.30 Uhr
Tickets an der Abendkasse 10€
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Lesung & Gespräch im Rahmen der LiteraTOUR Nord | Moderation: Dr. Stephan Lesker (Universität Rostock)
London 2022, die Königin ist tot! An den Trauernden vorbei rennt Durga: internationale Drehbuchautorin, Tochter eines Inders und einer Deutschen, und voller Appetit auf Rebellion und Halluzinationen. Erzählte Mithu Sanyals gefeiertes Debüt „Identitti“ von Identitätspolitik, fragt „Antichristie“ nach dem Kolonialismus und der Gewalt in uns allen. Durga soll an einer Verfilmung der überbritischen Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten. Doch auf einmal ist es 1906, und sie trifft indische Revolutionäre, die keineswegs gewaltfrei wie Gandhi kämpfen. Und dann explodiert die erste Bombe. Was wäre richtiger Widerstand in einer falschen Welt? Niemand schreibt so aberwitzig, klug und liebend wie Mithu Sanyal. „Antichristie“ bringt die ganze Welt in die deutschsprachige Literatur.
Mithu Sanyal wurde 1971 in Düsseldorf geboren und ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Journalistin und Kritikerin. 2009 erschien ihr Sachbuch “Vulva. Das unsichtbare Geschlecht”, 2016 “Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens”. 2021 erschien bei Hanser ihr erster Roman “Identitti”, der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises war und mit dem Literaturpreis Ruhr und dem Ernst-Bloch-Preis 2021 ausgezeichnet wurde.
Eintritt: 10 € / 8 € erm.* (Vorverkauf in der anderen Buchhandlung)
*Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen
Studierende erhalten freien Eintritt. Rechtzeitige Anmeldung unter: reservierung@literaturhaus-rostock.de
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
In Kooperation mit der anderen buchhandlung und der Universität Rostock.
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Young Adult/Coming of Age | Lesung & Gespräch | Moderation: Stefan Härtel (Bookster HRO)
Alles beginnt mit einer Kopfnuss. Während Deutschland bei der WM 2006 von seinem Sommermärchen träumt, findet der vierzehnjährige Vincent in denen, die ihn verprügelt haben, neue Freunde. Bald schon nennt er sie Brüder, raucht mit ihnen Shisha, hängt auf der Straße ab – und hockt doch jeden Abend wieder im Einfamilienhaus seiner Eltern. Als es ernst wird, muss er feststellen, dass bisher alles nur ein Spiel war. Zumindest für ihn. Während er sich Bräunungscreme ins Gesicht schmiert, fällt Ali nach einem Sprung aus dem Fenster ins Koma, Tarek ist nicht mehr zu erreichen – und eine Realität schlägt zu, in der es Probleme gibt, die Vincent sich bisher nicht vorstellen konnte.
Luca Kieser wurde 1992 in Tübingen geboren. Er studierte Philosophie sowie Sprachkunst in Heidelberg, Leipzig und Wien, wo er heute lebt. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Wortmeldungen Förderpreis, dem Lyrik-Lichtungen-Stipendium und dem FM4 Wortlaut. Sein Debütroman „Weil da war etwas im Wasser“ stand drei Mal in Folge auf der ORF-Bestenliste und war für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert.
Vvk.: 7 €/5 € erm.* zzgl. Gebühr im Pressezentrum/bei mvticket.de | AK: 10 €/5 € erm. *
*Ermäßigung für Schüler:innen, Warnowpassinhaber:innen
Studierende der Universität Rostock und der HMT Rostock erhalten freien Eintritt über das Kulturticket des AStA (Anmeldung:reservierung@literaturhaus-rostock.de)
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
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Die Mieten steigen und steigen – nichts scheint diese Entwicklung aufhalten zu können. In deutschen Großstädten hat sich der Mietpreis in den vergangenen neun Jahren verdoppelt. Bei Neuvermietungen werden in vielen Städten schon 15 bis weit über 20 Euro pro Quadratmeter kalt verlangt. Große Teil der Bevölkerung können das nicht mehr bezahlen, für viele ist die Situation zum Verzweifeln.
Doch dass die Mieten steigen, ist kein Naturgesetz. Aber was hilft? Berlin hat es im Jahr 2020 vorgemacht: Ein Mietendeckel, der Mieterhöhungen stoppt, Mietobergrenzen einführt und hohe Mieten absenkt, ist möglich und wirksam! Nach einem Jahrzehnt steil ansteigender Mietpreise konnten die Mieter*innen erstmals aufatmen, viele konnten ihre Mieten sogar senken. Doch CDU und FDP zogen gegen den Berliner Mietendeckel vor das Bundesverfassungsgericht und das Berliner Gesetz wurde für verfassungswidrig erklärt. Die Begründung: nur der Bund dürfe ein solches Gesetz erlassen. Und Umfragen zeigen: fast drei von vier Menschen in Deutschland wollen den bundesweiten Mietendeckel.
Ein Vortrag von und mit Dr. Andrej Holm, Stadtsoziologe an der Humboldt-Uni Berlin und Autor „Schöner Deckeln! Mythen und Fakten zum bundesweiten Mietendeckel.“
Im Rahmen des Politischen Donnerstag im Peter-Weiss-Haus.
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Die Mieten steigen und steigen – nichts scheint diese Entwicklung aufhalten zu können. In deutschen Großstädten hat sich der Mietpreis in den vergangenen neun Jahren verdoppelt. Bei Neuvermietungen werden in vielen Städten schon 15 bis weit über 20 Euro pro Quadratmeter kalt verlangt. Große Teil der Bevölkerung können das nicht mehr bezahlen, für viele ist die Situation zum Verzweifeln.
Doch dass die Mieten steigen, ist kein Naturgesetz. Aber was hilft? Berlin hat es im Jahr 2020 vorgemacht: Ein Mietendeckel, der Mieterhöhungen stoppt, Mietobergrenzen einführt und hohe Mieten absenkt, ist möglich und wirksam! Nach einem Jahrzehnt steil ansteigender Mietpreise konnten die Mieter*innen erstmals aufatmen, viele konnten ihre Mieten sogar senken. Doch CDU und FDP zogen gegen den Berliner Mietendeckel vor das Bundesverfassungsgericht und das Berliner Gesetz wurde für verfassungswidrig erklärt. Die Begründung: nur der Bund dürfe ein solches Gesetz erlassen. Und Umfragen zeigen: fast drei von vier Menschen in Deutschland wollen den bundesweiten Mietendeckel.
Ein Vortrag von und mit Dr. Andrej Holm, Stadtsoziologe an der Humboldt-Uni Berlin und Autor „Schöner Deckeln! Mythen und Fakten zum bundesweiten Mietendeckel.“
Im Rahmen des Politischen Donnerstag am 30.01. 19 Uhr im Peter-Weiss-Haus.
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PaulWetz vertreibt auf seiner dritten Tour überall den Kummer und den Hass!
Seine Musik lädt zum Träumen und Tanzen ein. Smoothe Synthesizer, verspielte Bässe und treibendem Drums begleiten pointierte und zugleich poetische Texte in denen PaulWetz seine Gefühle und erlebten Momente beschreibt. Dabei ist es ihm ein Leichtes, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und ungeschönt direkt aus dem Herzen an seine Fans zu kommunizieren.
PaulWetz gehört ohne Zweifel zu den spannendsten deutschsprachigen Acts. Wie kein Zweiter verbindet er seine Singer-Songwriter-Skills mit elektronischen Einflüssen zu einem melodischen Vibe. Anfangs produzierte das Multitalent seine Beats von der Pike auf selbst, provisorisch mit GarageBand auf dem runtergerockten Mac. Aus kurzen Snippets wurden ganze Songs, die nun ihren Weg vom Studio direkt in die gefüllten Clubs der ganzen Republik finden.
„Ich liebe Live-Musik und hab‘ darüber einen Song geschrieben“, sagt PaulWetz über seinen neuen Track „Ode an den Bass“. Und die feiert er an jedem erdenklichem Ort. Denn kaum ist er von seiner letzten ausverkauften Tour zurück, kündigt PaulWetz schon die nächste Tour für Anfang 2025 an. Wer es also bis jetzt noch nicht geschafft hat, den Überflieger zu erwischen, hat zum Glück ganz bald wieder die Chance!
Präsentiert von: DIFFUS /// Rausgegangen
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I call it revolution, die Band im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit. Aktion gegen Deutschland! Audio very good!! Street punk! Pogo pogo pogo! Eine sehr professionelle Band, für dich und deine Familie. Hier wird die geringfügige Beschäftigung zum Hobby gemacht, von vorne bis hinten durchdacht. Hochmut kommt vor dem Fall, denn auch die Bremer Schule ist eine Schule.
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Ihre ersten Headliner Shows waren nach kurzer Zeit ausverkauft! Was als Musikexperiment begann, ist bereits jetzt fester Bestandteil der deutschen Jazz-Szene. Das Moses Yoofee Trio sind der Berliner Pianist und Produzent Moses Yoofee, Drummer Noah Fürbringer und Bassist Roman Klobe. Die Kombination aus den drei talentierten Musikern erschafft einen komplexen, fast explosiven Sound, der völlig instrumental mitreißt. Nun kommen sie im Februar auf ihre bisher größte Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Ob bei ihrer Sundowner Session über dem Flughafen Tempelhof oder bei den vielschichtigen Jamsessions, die sie mit steigender Follower:innenzahl auf ihren Socials teilen: Das Moses Yoofee Trio vereint zwanglos und
geschickt Einflüsse aus Jazz, Hip-Hop, R&B und Soul. Über deutsche Ländergrenzen hinaus gewinnt das Trio stetig an Reichweite, denn auch internationale Musiker:innen und Produzent:innen wie Kamaal Williams, Kaidi Tatham, Navy Blue, Trizzy Track und Gilles Peterson werden auf das Moses Yoofee Trio aufmerksam.
Diesen Sommer durften sie auf keinem der renommierten Szenefestivals wie beispielsweise dem Elbjazz oder dem Jazzopen fehlen. An insgesamt sieben Terminen im kommenden Februar betritt das Publikum mit dem unverwechselbaren Klang des Moses Yoofee Trio neue Sphären des Nu Jazz.
Berlin’s Moses Yoofee Trio have confirmed that they have signed to Nils Frahm’s label, LEITER, with whom they will be releasing their first material since April 2022’s ‘Throwback’ single. On That Side will be available from June 23, 2023 via all digital platforms and it’s accompanied by a stunning one camera, one-take video recorded live at Berlin’s Zentrifuge Studio. The band will also release their debut mini-album this autumn and, having spent recent years building up a substantial live following, head out on tour again later this year. Further details are due to be announced soon.
The trio – pianist/keyboardist/producer Moses Yoofee, bassist Roman Klobe-Barangă and drummer Noah Fürbringer – first formed after Moses met Roman at Berlin’s Jazz Institute, and it was Roman who suggested they jam with his friend Noah, who was meanwhile studying in Mannheim. In January 2021, about a year later, Noah – already known for sharing videos of his prodigious drumming on social media – started posting footage of the trio’s rehearsals, and another video, uploaded by Roman, went, as they put it, “low-key viral”. A dedicated Instagram account soon helped grow their audience and, as word spread across Europe, they began playing further afield, including a show late last year at London’s fabled Ronnie Scott’s.
Emerging at a time when jazz is in rude health, the trio have now lit up clubs and venues across the continent with astonishing, almost obscenely tight live shows, something the electrifying On That Side’s video also illustrates. Turning as much to RnB, hip hop and soul as more traditional jazz sources – though they’re definitely united by J Dilla and Madlib – the band cite a wide variety of influences but, as Roman makes clear, “We find a common ground in our musicianship.” Nonetheless, the trio’s members are also already well-known for other collaborations. As well as recording solo under his surname, Moses is currently working with Footprint Project, the Wanubale collective, and platinum-selling Peter Fox of Germany’s similarly successful Seeed, for whom he’s Musical Director and pianist. (He can already be heard on Fox’s 2022 hit, ‘Zukunft Pink’.) Roman, too, is involved with Fox’s new record, as well as with, among others, Kurdish-German singer Mailan Ghafouri aka Lune. Noah’s no less busy, founding Lord Of The Amazing Panther in 2020, releasing an album as Noah Fürbringer and Friends in 2022, and playing with acclaimed German-American rapper Casper, New York saxophonist Alex Han, German actor/comedian/musician Teddy Teclebhan, and New Zealandborn Future Soul artist Noah Slee, with whom Roman also performs.
Now, however, Moses, Roman and Noah return as the formidable Moses Yoofee Trio with their first new music in over a year. Already eagerly awaited, On That Side provides a breath-taking introduction to one of jazz’s finest young acts and it points to an even brighter future ahead.
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Im Seminar “Nichts tun ist keine Lösung –
Sicheres Handeln im Kinderschutz“ werden wesentliche Aspekte des Kinderschutzes als Basisseminar angeboten.
Neben sowohl rechtlichen Grundlagen, Arten von Kindeswohlgefährdung als auch Handlungsoptionen wird ein besonderes Augenmerk auf die Fallarbeit im Seminar gelegt. Die Teilnehmenden dürfen explizit Ihre Erfahrungen und Themen aus Ihren jeweiligen Arbeitsfeldern einbringen.
Das Seminar richtet sich an pädagogische Fachkräfte aller Arbeitsfelder.
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Hańba! (dt.: Schande!) ist eine einzigartige Band. Was, wenn Punkrock nicht in den 1970ern in die Welt gekommen wäre, sondern in den späten 20er Jahren – und zwar in Polen? Rund um diese Idee fanden sich 2013 vier Musiker in Krakau zusammen, die vorher Metal, Folk und so manch anderes gespielt hatten. Neben der Musik verband sie die Faszination für die Anfangsjahre der Zweiten Polnischen Republik. Ähnlich wie die Weimarer Republik war sie geprägt von einer glanzvollen, avantgardistischen Kulturszene, politisch zogen aber schon düstere Zeiten auf. Genau diese
Stimmung, kurz vor Kriegsbeginn, möchten wir einfangen und die Gruppe auch befragen, was sie dazu bewegt hat, sich heute mit dieser Zeit auseinanderzusetzen. Sehen wir in den damaligen Texten auch Botschaften für uns heute, finden wir Parallelen?
Hańba! haben die künstlerische Inspiration dieser Ära und den damaligen Geist der Arbeiterklasse ebenso aufgesogen wie die Revolte der Sex Pistols. Sie verzichteten jedoch auf Gitarren und verwendeten stattdessen Banjo, Akkordeon, Klarinette, Trommel und… Tuba.
Hanba! tourte durch die USA, Großbritannien, Australien, Spanien, Tschechien und die Slowakei, Deutschland, Dänemark und die Niederlande und spielte auf den renommiertesten Musikfestivals. Unter ihnen sind PAASPOP 2022 & 2024, MONA FOMA 2019, Rudolstadt
Festival 2018, Womad Festival 2018, WOMEX 2017, Primavera Festival 2017, Open’er Festival 2017, SXSW 2017, and Colours of Ostrava 2017
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ÄTNA
Präsentiert von: DIFFUS /// ByteFM /// Musikblog /// rausgegangen /// Deutschlandfunk Nova
Ihr Stil ist undefinierbar, ihre Bühnenpräsenz überwältigend, ihre Kreativität grenzenlos: ÄTNA haben sich einen festen Platz unter den begehrtesten Live-Acts gesichert und sind gleichzeitig eines der innovativsten elektronischen Musikprojekte unserer Zeit.
Inéz markante Stimme „klingt dabei so lässig wie die von Beyoncé, so außerirdisch wie die von Björk“. Und was Inéz kann, weiß inzwischen das ganze Land: Im Hit „Zukunft Pink“ von Peter Fox ist sie Feature-Gast; singt den Refrain und tanzt im Video „als sei sie Nicky Minaj“. (Stern 50/2023)
Gemeinsam mit Demian Kappenstein als ÄTNA komponieren sie bahnbrechenden Elektro-Indie. Das klingt mal nach unbeschwerten und euphorisierenden Clubnächten und Nullerjahre-Techno und mal nach flockig leichtem Pop. Musik, die überrascht und neue Trends setzt.
Ihre Performances sind nicht nur Konzerte, sondern kunstvolle Inszenierungen, die den Raum zwischen den Genres erkunden und das Publikum auf eine emotionale Reise mitnehmen.
ÄTNA veröffentlichen im Herbst 2024 ihr drittes Studioalbum „Lucky Dancer“ und gehen auf Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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Könnte man das Leben doch probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt! Denn was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt?
Saša Stanišićs Bestseller mit dem sich schlängelnden Titel führt uns an Orte, an denen das auf einmal möglich ist: den schwierigeren Weg zu gehen, eine unübliche Wahl zu treffen oder die eine gute Lüge auszusprechen. So wie der Justiziar, der bereit ist zu betrügen, um endlich gegen seinen achtjährigen Sohn im Memory zu gewinnen. So wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um dort festzustellen, dass er schon einmal auf Helgoland gewesen ist. Literatur ist ein Möglichkeitsraum – trifft das am Ende vielleicht sogar auf das Leben zu?
Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad (Jugoslawien) geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Seine Werke wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt und viele Male ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Buchpreis und dem Preis der Leipziger Buchmesse. Saša Stanišić lebt und arbeitet in Hamburg. Er ist dort Fußballtrainer einer F-Jugend.
Vvk.: 14 €, 7 € erm. (Ermäßigung für Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen) zzgl. Gebühr bei mvticket/im Pressezentrum
10 € erm. für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V.; Studierende mit Kulturticket des AStA frei (begrenztes Kontingent!), Anmeldung jeweils unter reservierung (at) literaturhaus-rostock(dot)de
AK: 18 €/14 € ermäßigt
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
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Seine Texte werden häufig zitiert, seine Lieder dienen als Soundtrack vieler Hochzeiten und Beerdigungen, und wer schon einmal einen Konzertabend mit Berufsmelancholiker Enno Bunger erlebt hat, wird das vermutlich bestätigen können: die Leute im Publikum sind nicht selten zu Tränen gerührt. Mit seinen selbsttherapeutischen, persönlichen und gesellschaftskritischen, aber immer konstruktiven Songs, garniert von selbstironischen und kabarettistischen Einlagen, hat sich der Ostfriese in den letzten fünfzehn Jahren einen festen Platz in den Herzen und Seelen eines nachhaltig gewachsenen Publikums erarbeitet, mit fünf veröffentlichten Alben, einigen Millionen Streams, knapp 650 gespielten Konzerten und einigen tausend verkauften Konzerttickets.
Nach der großen Bandtour zu seinem Album „Der beste Verlierer“, das ironischerweise sein erfolgreichstes und erstes Top-10-Album ist, geht es nun zurück zu den Wurzeln, ganz nah, reduziert auf das Wesentliche seines Schaffens: Wort und Ton, solo am Klavier. Dort, wo Enno Bunger sich zuhause fühlt, so, wie die meisten seiner Songs entstanden sind, und so, wie viele ihn in den letzten Jahren kennen und lieben gelernt haben. Mit seinen am Flügel umarrangierten Songs schrieb er 2012 bei ZDF-Kultur bei tv noir Musikvideogeschichte. Jetzt hat Bunger, einst ausgebildeter Kirchenorganist, es wieder getan, seine besten, wichtigsten und berührendsten Songs neu arrangiert und wird sich selbst am Klavier, diversen Tasteninstrumenten und, sofern vorhanden, Kirchenorgel begleiten. Dafür wurden besondere Konzertsäle, Theater und Kirchen ausgewählt, und entgegen dem Trend der „Adele-isierung“, sein Publikum in eine Medienmetropole anreisen zu lassen, reist Enno Bunger von Januar bis März durch die gesamte Republik, um nicht weniger als 30 Konzerte zu spielen. Bis eine:r weint.
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Das Berliner Garage-Duo CAVA ist nach ihrem im Frühjahr 2023 erschienenen
Debütalbum „Damage Control“ und unzähligen Shows zurück – und wie!
Am 15. November erscheint ihr zweites Album „Powertrip“ mit 14 neuen Songs, die
zeigen, was die Band, bestehend aus Peppi Ahrens und Mela Schulz am besten
kann: Fuzz, Distortion, energetische Drums, schnelle und zielstrebige Kampfansagen
an Patriarchat, Klassismus und Kapitalismus.
Die erste Single „Crashing“ stellt das eindrücklich unter Beweis. Der Song
thematisiert das Gefühl nicht gehört und nicht verstanden zu werden und ist dafür
extra laut!
Nach dem Albumrelease geht es im nächsten Jahr auf ausführliche „Powertrip“-Tour
durch Deutschland, Österreich und die Schweiz – der VVK startet jetzt!
“Powertrip”-Tour
präsentiert von ByteFM, Plastic Bomb Fanzine und Rausgegangen
13.12.24 – Berlin – Privatclub (Album-Releaseshow)
12.02. – Leipzig – Werk2
13.02. – Wien – Rhiz
14.02. – Graz – Music-House
15.02. – Linz – Kapu
18.02. – Kreuzlingen – Horst-Klub
19.02. – Augsburg – Vintage & Krätze
20.02. – München – Milla
21.02. – Nürnberg – MUZclub
22.02. – Schorndorf – Manufaktur
26.02. – Hannover – Faust
27.02. – Kiel – Hansa48
28.02. – Rostock – Peter-Weiss-Haus
01.03. – Hamburg – Hafenklang
05.03. – Erfurt – Tiko
06.03. – Regensburg – Alte Mälzerei
07.03. – Freiburg – Slow Club
11.03. – Mainz – Schon Schön
12.03. – Köln – Stereo Wonderland
13.03. – Essen – Goethebunker
14.03. – Dortmund – Subrosa
15.03. – Jena – Rosenkeller
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Friedfertig umarmt haben Turbostaat ihre Hörer*innen auf musikalischer Ebene seit ihres Bestehens noch nie. Da war immer mehr Understatement und nordfriesische Nüchternheit als Charmeoffensive oder Frohmut. Turbostaat-Musik, das ist Punkrock, dem Wattenmeer-Nebel in den Lungen hängt – seitdem sich die Band 1999 in der schleswig-holsteinischen Provinz formiert hat und auch ein Vierteljahrhundert später. Erst kürzlich – im Spätherbst 2024 – haben Marten Ebsen, Jan Windmeier, Rollo Santos, Tobert Knopp und Peter Carstens den fünfundzwanzigsten Geburtstag ihres zur Lebensgemeinschaft gewordenen Bandprojekts gefeiert.
Wo sonst Möwen, Wattenmeer-Nebel und graue Weiten waren, verdecken nun Taubenschwärme und endzeitlich versmogte Betonburgen die Sicht auf alles Schöne. Turbostaat blicken auf verwahrloste Eckkneipen, in der sich düstere Schatten stapeln, auf Metropolen, die immer enger werden – und nur selten starr auf’s offene Meer.
Im Turbostaat’schen Gebälk tobt infolge harter, von Krankheit, Konzertausfällen und Gesamtscheiße gezeichneter Jahre zu viel „Alter Zorn“. Da war einfach kein Platz für Rekapitulationen, Grown-Man-Punk oder ein abgeschmirgeltes ‚früher war alles besser‘-Album. „Alter Zorn“ wurde produktionsseitig einmal mehr von Moses Schneider betreut und fühlt sich an wie ein reinigendes Gewitter in zwölf Akten
„Alter Zorn“ fordert heraus – und zwar nicht zuletzt deshalb, weil es großteils im herausfordernden Jetzt zu spielen scheint und eine klammkalte Dystopie andeutet, die der Realität dramatisch ähnlich sieht. Wie inzwischen bekannt sein dürfte, sind Turbostaat keine Hymnenschreiber, keine Parolenklopfer, keine Klartexter – sondern Meister der poetischen Verschleierung, der konfusen Assoziationsketten und Metaphern, der verqueren Verkopftheit, der märchenhaften Düsternis. Das neue Album „Alter Zorn“ von Turbostaat erscheint am 17. Januar 2025
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Bild: Lars Dreiucker
Es geht um die Sehnsucht nach einer Art richtigem Leben und um den immerwährenden Kampf der Vielen um ein kleines Stück vom Ganzen.
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toi, toi, toi!
Transitzonen in Flughäfen haben eins gemeinsam, ganz gleich, in welchen sich
der Mensch gerade aufhält. Sie verdeutlichen eher nebensächlich, wie seltsam
mobil das Leben ist. Ben Hartmann von der Berliner Band Milliarden sitzt
während des Gesprächs übers neue Album „LOTTO“ in einem solchen
Übergangsbereich fest. Der Flieger von Madrid zur Spreestadt verspätet sich.
Theoretisch passiert um ihn herum gerade nicht viel. Spannung liegt dennoch in
der LuK. Gerade an Orten wie diesen. Es wird hin und her gereist, von Süd nach
West, von Kontinent zu Kontinent, von einer Wahrnehmung zur nächsten.
Vielleicht ist tatsächlich etwas dran am geflügelten Wort: Vorfreude ist die
schönste Freude. Zum einen ist nie gewiss, was auf der anderen Seite der
Reiseroute momentan ist. Zum anderen steigt die Neugier aufs Weggehen mit
jedem Ankommen von vorne. Das temporäre Verweilen im staatenlosen Areal
schafft somit den perfekten Rahmen für den Gedankenaustausch über die
neuen Songs der Milliarden. In denen geht es um den naiven Zustand im Leben,
um die gespannte Erwartung. Ben Hartmann und Johannes Aue, die beiden
Platzhalter der Band, machen im Transitbereich Chancen aus. Das leuchtet ein:
Musikmachen ist seit jeher ein Glückspiel. In manchen Protagonisten der Pop-
Historie lässt es regelrechte Spielsucht erkennen. Hartmann und Aue gibt das
ungeschriebene Blatt von morgen ein gutes Gefühl. Der Albumtitel „LOTTO“
beschreibt entsprechend vielmehr die Sehnsucht nach dem Ungewissen als das
eigentliche Glücksspiel. Der wirkliche Hauptgewinn kann nie Geld sein. Es ist ein
Abfallprodukt von Arbeit.
neun richtige
Offenherzig, beinahe eingängig steht der Song „Das erste Mal“ am Anfang des
„LOTTO“-Wegs. Frei von krachenden Rabauken-Gitarren und doch radikal drückt
das Stück den Wunsch danach aus, Zeit dehnen zu können. Die Lust darauf,
Fristen- und Termindiktaten zu entkommen, mag arglos erscheinen. Die Utopie,
Vergänglichkeit mit einem Lachen wahrzunehmen, birgt jedoch die Chance, zu
ihr tanzen zu können. Ob jemand eine Weisheit in dem Text ausmachen möchte,
hängt freilich vom Ohr des Betrachters ab. Indes ist die Vorstellung, kein Sklave
von Aktiengesellschaften zu sein, denen die Zwangsdigitalisierung jedes
einzelnen Menschen zur Gewinnmaximierung dient, reizvoll. Wollen wir hässliche
Markt-, Produktions- und Endgeräte- Zombies sein? „LOTTO“ reißt digital-
monochrome Oberflächen mit der Lust auf, mal draußen zu schlafen, so als wär’s
„Das erste Mal“. Und mit Liebe. Aus der erwuchsen in den vergangenen Jahren
Wut und Wunsch danach, über Pazifismus und eine neue Trauerkultur zu singen.
Gegenwärtig werden Diskurs, Sensibilität und gesammeltes Wissen
offensichtlich doppelmoralisch verkannt. Wir wollen uns dümmer machen, als wir
sind. Milliarden finden diesen Zustand unerträglich, aber nicht unumkehrbar.
Chancen lassen sich aufzeigen. Die „Psychose“ im luftig schwingenden Rumba-
Mantel kann den Weg aus der giftintensiven Selbstmedikation weisen. „Sag nie
die Wahrheit“ ist ein Post-Punk-Manifest, das mit einer Sprachform spielt, die
mit der Realität, wie wir sie uns erklären, bricht. Es geht ums Falsche in
Spielregeln, Heuchelei und Liebe.
zusatzzahl
Der Albumaufbau zieht förmlich rein ins Dialogfeld der Gewichtung und
Gegengewichtung und in den Wecker-Alarm. Ergriffenheit folgt ihm auf dem
Fuße. „Fürchte dich nicht“ und „Sternenflimmern“ ergeben beinahe eine Einheit,
der Übergang ist klug arrangiert. Worte, die mit einem Gedicht Jörg Fausers
umgehen, gibts nur im vorderen Teil des ersten der beiden Lieder zu hören, den
großen Rest erzählt die Musik. Plötzlich entstehen riesige Panoramen des
unausgesprochenen Selbstwahrnehmungsaustauschs zwischen Songmachern
und Zuhörern. Der zweite Song des Liedpaars beginnt, wie der vorherige endete,
wortlos. Großes Lob gebührt an dieser Stelle dem Trommler, der den live
gespielten Drum&Bass-Puls einer unbestimmten Größe entgegenschlägt. Der
Text der Sternennummer will weg von weltlicher Wörterkakofonie, hin zum
lyrischen Ausdruck. Wäre „LOTTO“ eine Figur, hätte sie keine Lust mehr auf den
vergewaltigten und bis zur Unkenntlichkeit verbrauchten Begriff Solidarität. Es
zöge ihn zur Sensibilität. „Deine Musik“ erzählt von einer Heimat, die ein Sound,
ein Geruch oder eine Person ist – gleichsam Schutzraum bietend und gewaltvoll.
Die Kinderliedreimsilben „Pa pa papapa“ illustrieren das Paradoxon am Song-
Ende geradezu plastisch. Der innewohnende Sound einer Jugend geht in
„Mantel“ über. Das Sterben eines Elternteils hat die Pubertät geklaut und die
Teilnahme an einer Trauerkultur losgetreten, die erstickt. Alle Relikte, die auf jene
geliebte Person verweisen, sind von Schmerz und Ohnmacht besetzt. Erst als
das Erzähler-Ich merkt, dass es ein Glücksfall ist, ausgeraubt zu werden, wirft es
einen anderen Blick auf die lebenslange Trauerdroge. Davon wegzukommen
bedeutet, atmen zu können. Am Ende fleht es: Räumt mir satten Ratten den
Keller bitte leer!
gewinnausschüttung
Das „LOTTO“-Album berichtet Profundes vom Kriegsschauplatz Sex. Es kann
dem Frühlingshaften, das geborstenen Illusionen naturgemäß folgt, viel
abgewinnen. Alles steht zur Disposition, immer und überall. Was heute gegeben
ist, nimmt morgen eine andere Form an; weniger greifbar, fast unsichtbar. So
gesehen wurde das neue Milliarden-Album „LOTTO“ klug betitelt. Die „richtigen“
Zahlen von heute sind die „falschen“ von morgen. Oder, um es aufs
Langspielplattenformat zu übertragen: Das Musikmachen spielt auf Zeit und
vermeintlichen Gewinn, sehnsüchtig voller Vorfreude. Das Spielen mit
Möglichkeiten zeichnet den eigentlich sandkornkleinen Song groß. Haben,
halten, loslassen, neufinden – die „LOTTO“-Songs haben ihren Ursprung in dem
Begehr, etwas sagen zu wollen, das man versteht, ohne zu wissen, was es ist.
Ben und Johannes sind weniger Autoren, die Geschichten kreieren und
konstruieren als vielmehr Musikmaler ihrer Erlebniswelten. Da das Leben kein
Vakuum duldet, gibt s auf „LOTTO“ verstörend schöne Bilder zu entdecken, ́
vielschichtig und doch sorglos-mutig gepinselt. Wie beim ersten Mal.
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Vorverkauf ab Freitag, 29.11.2024 11.00 Uhr
Hubertus Koch weiß, was es heißt, auszubrennen. Jahrelang führte er ein Leben als High Performer – sein eigener Hustle machte ihn einem größeren Publikum bekannt. Ob politische Reportagen, Interviews mit Musiker*innen oder Videos über seine eigene Suchtgeschichte. Sowohl in journalistischer Arbeit als auch in persönlichen Videos legte er dabei ein Maß an Ehrlichkeit an den Tag, das in der Medienwelt schwer zu finden ist.
Nun begeht der in Bremen lebende Journalist neue Wege und veröffentlicht sein erstes Buch: in LOST BOY reflektiert Hubertus Koch jene Themen, über die er so noch nie gesprochen hat: über die Klischees einer Medienwelt, Burnout und Hustle Culture, die Überforderung mit Weltschmerz, Drogenexzesse und die Schwierigkeit, echte Beziehungen einzugehen. Die Themen seines Lebens, verpackt in die autobiographische Erzählung einer Rucksackreise durch Bosnien, Albanien und Montenegro. In Zeiten durchorganisierter Urlaube und optimierten Lebens ist LOST BOY zugleich schroffe Abrechnung und zarter Love-Song, eine Ode an das Chaos und das analoge, ungeplante Reisen voller ehrlicher Begegnungen. LOST BOY zeigt, dass diese hässliche Welt so viel Schönes zu bieten hat: wenn man nichts von ihr will und statt auf etwas hinzuarbeiten, einfach nur beobachtet. Das Buch erscheint im März im Ullstein Verlag.
Mit LOST BOY schlägt Hubertus Koch ein neues Kapitel auf. Ermacht etwas, was er vorher noch nie gemacht hat: er geht auf Tour – auf Lesetour!Erstmals trifft er persönlich auf sein Publikum– und nicht nur in Internet Kommentarspalten. Im Gepäck hat er die persönlichste Arbeit, die er je gefertigt hat. In dieser greift er die die Themen der Zeit auf, ohne Trends hinterherzulaufen – mit seiner ganz eigenen Haltung und Sprache. Wenn man die Filme von Hubertus Koch mag, sollte man das Buch und vor allem auch dieLesungen nicht verpassen!
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Die Nerven
„AUF DER FLUCHT VOR DER WIRKLICHKEIT“ TOUR 2025
21.03.25
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr
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Gut Ding will manchmal eben Weile haben: knapp fünf Jahre mussten wir auf ein
neues MONTREAL Album warten, aber jetzt ist “Am Achteck nichts Neues” da
und hat sich direkt zum erfolgreichsten Album der Bandgeschichte gemausert.
Nach einer sofort ausverkauften Mini-Clubtour legt das norddeutsche Trio nun
für den Frühling endlich weitere Live-Termine nach: quer durchs Land, teils
große, teils kleine Clubs – aber erfahrungsgemäß ist alles bald voll, mit dem
Kartenkauf sollte man also nicht zu lange warten.
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Zweites Album, frische Live-Dates: Die Indie-Band TIGERMILCH geht 2025 auf
die „Gestern fühlte sich auch nicht früher an“ Tour und hat bei der großen
Headliner-Tournee brandneues Material im Gepäck! Die vierköpfige Gruppe aus
Köln, die sich längst als Geheimtipp der Stunde in der deutschsprachigen
Musikszene etabliert hat, tourt ab Frühjahr durch Deutschland, Österreich und
die Schweiz. Die Fans dürfen sich in den Live-Sets auf frische Songs vom
kommenden zweiten Studioalbum freuen, das auch 2025 erscheint:
TIGERMILCH haben die neue Musik in langen Probenächten auf Hochglanz
poliert und hängen ihre Erwartungenhoch: Die Band will mit dem neuen Output
ihre Vielseitigkeit widerspiegeln und durchaus neue Sound-Wege beschreiten.
Aber was auf alle Fälle bleibt: Die markante Mischung aus tiefgründigen Texten
und eingängigen Melodien, die live für emotionale und mitreißende Momente
sorgt.
TIGERMILCHs einzigartiger Sound eint soulful-jazzy Indie-Pop mit zauberhaften
Melodien, HipHop-inspiriertem Groove und einer träumerischen Lässigkeit in den
vieldeutig-smarten deutschen Texten. Die vier Kölner – Ben (Gesang,
Synthesizer), Tamim (Gitarre), Eric (Bass) und Philipp (Schlagzeug) –
gründeten TIGERMILCH 2018 und fanden 2020 erste öffentliche Beachtung.
2022 erschien die Debüt-LP „Gelaber“ inklusive der Single „Versprechen“, die
prompt über 2 Mio. Spotify-Plays einfuhr, alles ohne Major-Label,
alles selbstgemacht: selbstgeschrieben, selbstproduziert – selbst die Artworks
kommen aus dem eigenen Team, und es scheint, als sei hier so etwas
wie Kollektiv-Pop entstanden. Wäre nicht der einzige Neologismus, den man sich
ausdenken muss, um TIGERMILCH beschreibbar zu machen.
Im März `24 droppte die von Kritikern hochgelobte EP „Gib her was dich kaputt
macht“, und derzeit finalisieren TIGERMILCH ihr zweites Studioalbum, das `25
erscheint – die erste Auskopplung war „Kleine Liebesgeschichte“ im August
`24, „KIPPEN“ folgte im November. Ihre Songs erzählen Geschichten vom Leben,
den kleinen und großen Emotionen, die alle verbinden und treffen damit direkt
ins Herz. Genuschelte Gefühle, bei denen Worte fast verschluckt und dann doch
noch ausgespuckt werden, lässig und ironisch, als wären sie Kaugummis, an
denen aus Versehen noch ein bisschen Herzschmerz klebt.
Wenn TIGERMILCH eins können, dann: Seelenregungen meterhoch schichten
und gleich mit dem nächsten Satz wieder einreißen, als wäre das der einzig
logische Schritt. Als wäre es das Einfachste der Welt, beeindruckende
Arrangements auf Understatement-Virtuosität treffen zu lassen. Kein Zweifel,
fast glaubt man, dass diese Band beinahe alles kann, wenn sie nur will:
Verrückte Akkorde so zusammenpuzzlen etwa, dass sie plötzlich klingen wie
Popmusik. Oder auch: sich aus allen Genres einfach das nehmen, worauf sie
Lust haben. Aus dem Hip-Hop die Beats, aus dem Jazz die Melodik, aus dem
Indie die Riffs, und damit spielen sie dann Memory, bis alle vergessen haben,
dass das nicht immer schon genauso perfekt zusammengehört hat.
TIGERMILCH besitzen die Gabe, Disco-Rhythmen zu Ohrwürmern zu
konzentrieren und das Ergebnis so schlau zu servieren, dass man dazu eine
ganze Nacht lang tanzen, aber auch einen ganzen Nachmittag drüber kann. Ihre
Superkraft: Sie machen das Einfache kompliziert und das Komplizierte einfach,
in Texten voller Abgeklärtheit und den Apropos ihrer Generation und in schlauen
Querverweisen, ein bisschen „Men I Trust“, ein bisschen „Bilderbuch“ – aber der
Entwurf dieser Band holt weiter aus, als jede Referenz es könnte.
Nach einem exklusiven Set beim RBF 2024 und einer Jahresabschluss-
Heimspiel-Show im Gebäude 9 in Köln geht es für TIGERMILCH 2025 auf eine
stattliche D-AT-CH-Tour, im Gepäck Songs des neuen Albums.
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2,5 Musiker von „Deutschlands meiste Band der Welt“ laden Euch recht herzlich zu einer komischen Veranstaltung ein, die sie selbst auch nicht wirklich erklären können. Irgendein literarisches Tingeltangel, humorvolle, spaßige Bildchen, die an eine vorhandene Wand projiziert werden und zwischendrin immer wieder heitere Lieder, um damit den Eindruck von Kurzweiligkeit zu erzeugen. Aha.
Ja und wie erklärt man jetzt einer geneigten Öffentlichkeit, wer denn die 2,5 Musiker von „Deutschlands meiste Band der Welt“ sind und warum die Gäste zu diesem etwa 99 Minuten langen Gastspiel kommen sollen?
Es handelt sich also um Stumpen, Buzz Dee & Agnetha, bzw. Agnetha, Buzz Dee und Stumpen, bzw. Buzz Dee, Stumpen und Agnetha, bzw. Buzz Dee, Agnetha und Stumpen, bzw. Stumpen, Agnetha und Buzz Dee, bzw. Agnetha, Stumpen und Buzz Dee. Diese familiär und freundschaftlich miteinander verbundenen Musikanten laden Euch also recht herzlich ein an genau den Ort zu kommen, wo sie gerade sind. Und wer im Nachhinein dieser Veranstaltung einen wirklich guten, passenden, tauglichen, adäquaten Namen geben kann, bekommt eine CD. Oder ein Buch. Oder einen Besteckkasten. Buzz Dee meint: es lohnt sich.
Foto © Stumpen
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Tex, ein ehemals obdachloser Straßenmusiker und Songwriter der legendären Punkband Slime, verleiht mit seiner unverwechselbaren Stimme und den ehrlichen Texten dem deutschen Punk ein neues Gesicht. Seit 2022 ist er als Sänger bei Slime dabei, und mit dem Album Zwei (Platz 7 in den Albumcharts), für das er alle Texte beisteuerte, führte er die über 40-jährige Band in eine neue Ära und erweiterte die Fangemeinde. Slime spielten dadurch weiterhin in ausverkauften Clubs und Hallen und auf renommierten Festivals wie Wacken, Open Flair und dem Ruhrpottrodeo vor hunderttausenden Fans. Im Oktober 2024 erschien Tex’ Autobiografie Dreck und Glitzer im KiWi Verlag.
Lucas, Gründungsmitglied, Texter, Sänger und Gitarrist der Hamburger Band Liedfett, ist ebenfalls Solokünstler und seit 15 Jahren fester Bestandteil der deutschsprachigen Musikszene. Mit ausverkauften Clubtourneen und Auftritten auf namhaften Festivals wie Deichbrand, Hurricane und Nova Rock stellt Liedfett ihre Live-Präsenz unter Beweis. Lucas hat bislang sechs Liedfett-Alben und zwei Soloalben veröffentlicht.
Tex und Lucas trafen sich durch Zufall, und eine durchfeierte Nacht vor einem Hotel reichte aus, um Teluxe ins Leben zu rufen. Ihre gemeinsame Liebe zur handgemachten und direkten Musik verband die beiden von Beginn an. Das Debüt-Album Der Wind ist mit uns! ist genreübergreifend: Es bewegt sich zwischen Blues, Rock, Folk, Hip-Hop, Country und Dark Americana – durchdrungen von einer kräftigen Prise Punk-Attitüde. Das Ergebnis: ehrliche und handgemachte Musik, die ohne viel Erklärung auskommt.
Ihre Debütsingle Hart. eröffnet eine musikalische Reise durch die Gefühlswelt und die Geschichten zweier außergewöhnlicher Persönlichkeiten. Mit Getaway, einer der ersten gemeinsamen Songs, den sie Anfang 2023 im Bauwagen schrieben, geben Tex und Lucas einen tiefen Einblick in ihre Verbundenheit. Lucas beschreibt es so: „Wir haben uns gegenseitig Mut gemacht. Trotz sehr unterschiedlicher Hintergründe merkten wir schnell, dass wir uns ergänzen und viel gemeinsam haben. Die Entscheidung für Teluxe entstand in dem Wunsch, gemeinsam unsere Komfortzone zu verlassen.“
Mut heißt, sich der Angst zu stellen und trotzdem weiterzumachen. Tex beschreibt das Schreiben im Bauwagen als eine außergewöhnliche Erfahrung: „Jede Nacht, die wir durchgemacht haben, brachte einen neuen Song hervor. Diese Kreativität und Spontaneität hatte eine Eigendynamik, die ich so noch nie erlebt habe.“ Lucas ergänzt: „Wenn man bewusst und gemeinsam tief in die eigenen Wunden schaut, kann daraus etwas Kraftvolles und Ehrliches entstehen.“
In Der Junge blicken Tex und Lucas auf ihre Kindheit und Jugend zurück, auf die Zeit des Andersseins, die sie geprägt hat. Schwere Erkrankungen, psychische Diagnosen und die Suche nach Akzeptanz – all dies, gepaart mit einem augenzwinkernden Trotz, prägt den Song, in dem sie offen sagen: „Fickt euch!“
Mit Eigentor (featuring Monchi) folgt ein Song, der sowohl Nostalgie als auch den Schmerz widerspiegelt. „Wer nichts zu verlieren hat, kennt die Freiheit, aber auch die Angst, wenn man plötzlich etwas hat, das man behalten möchte“, erklärt Tex. Die Zusammenarbeit mit Monchi war geprägt von Respekt und Tiefgang. „Monchi hat eine besondere Präsenz. Die Session war konzentriert, intensiv und vor allem ehrlich.“
Nicht kaputt ist eine Liebeserklärung an das Leben und an die Selbstakzeptanz. „Es geht um Selbstliebe und die Kraft, die wir durch unsere Narben erfahren. Gleichzeitig geht es darum, einen Partner zu finden, der uns hilft, das Beste aus uns herauszuholen und uns daran zu erinnern, gut zu uns selbst zu sein“, sagt Tex.
Die ersten Studioerfahrungen in Hamburg setzten die Energie der Bauwagensessions fort. Fred Slacker, ein langjähriger Freund von Lucas, war von Beginn an dabei und brachte als Produzent neue musikalische Impulse ein. „Fred war uns sofort sympathisch. Bei der ersten Session wurde uns bewusst, was alles möglich ist“, beschreibt Tex. Tobias Roeger, ein etablierter und erfolgreicher Produzent, kam wenig später ins Team. „Tobias und Fred, beide sind im Herzen Musiker geblieben, hochkreativ und unglaublich talentiert. Zu dritt oder viert war die Arbeit angenehm und fokussiert“, sagt Tex. „Jede Studio-Session fühlte sich wie ein echtes Abenteuer an.“
Das Album Der Wind ist mit uns! überrascht immer wieder: Mit Polaroid bewegen sich Teluxe auf der Grenze zur Romantik, „Wir wollten unseren Partnerinnen einen Song schreiben, der rührt – und bei dem man gleichzeitig nicht weiß, ob er zu kitschig ist oder nicht“, lacht Tex.
Mit Risse, tanzbar und psychedelisch, und Dorothy, das einem Schicksalswind gleicht, taucht das Album in ganz verschiedene Klangwelten ein. Der Song Legende bringt die Zuhörer zum Mitfiebern und zum Tanzen. Dabei ist Teluxe immer experimentierfreudig geblieben. Lucas: „Viele der Beats haben wir selbst aufgenommen, ob durch Stampfen, Klatschen oder durch Schläge auf das Wellblechdach. Tobias hat das Studio kurzerhand in den Wald verlegt, und wir haben herrliche Sommertage dort verbracht. So könnte es, von mir aus, immer sein!“, ergänzt Tex.
Mögen ihre Konzerte die Säle füllen, mögen die Zuhörer begeistert sein – und mögen wir alle bald wissen, wer Teluxe wirklich sind.
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JISKAs Musik ist das Tor in eine knallbunte, beschwipste, unaufgeräumtentkrampfte Welt. Altertümliche Soul-Dynamik trifft auf jugendliche Indie-Pop-Attitüde. Die Stuttgarter Ausnahmesängerin und Bassistin mutet — und das nicht allein wegen der englischsprachigen Texte — maximal international an, erinnert in seiner Leichtigkeit und Vigilanz an die Veröffentlichungen der jungem Lilly Allen. JISKAs kratzig-warme Stimme scheint immer nur Zentimeter vom Ohr ihrer Hörer*innen entfernt, steht zu jeder Zeit im Vordergrund, ohne sich je aufzudrängen.
JISKA, bürgerlich Jana Franziska Binder, kommt 1999 im Großraum Stuttgart zur Welt und ist vom ersten Atemzug an von Musik umgeben. Ihr Großvater leitet eine Musikschule, ihre Mutter und ihr Onkel sind Berufsmusiker*innen, im heimischen Wohnzimmer rotieren unentwegt Blues-und Soul-Platten. JISKA spielt schon im frühen Kindesalter Geige, sieht Backstages von innen, bevor sie ein Schulgebäude betritt, wird im Alter von elf Jahren Bassistin in einer Jugendband. Lange vor ihrem Abitur schreibt sie eigene englischsprachige Texte. Im Frühjahr 2020, kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie, traut sich JISKA mit einem ersten Solo-Release in die Öffentlichkeit. Auch wenn ihr Live-Auftritte zunächst verwehrt bleiben, ziehen die folgenden Veröffentlichungen weite Kreise durch die Musik- und Medienlandschaft.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung zur Logopädin verbringt JISKA zwei Monate im spanischen Valencia — hier entsteht die Debüt-EP »Wild Blue Yonder«, die im Juli 2022 erscheint und den ersten siebenstellig gestreamten Hit »Girl Next Door« enthält. Anschließend tourt JISKA mit Betterov und Rhodes durch die Bundesrepublik. Sie rotiert im Radio, wird von Deutschlandfunk Nova für den New Music Award 2022 nominiert und spielt beim Morgenmagazin des ZDFs. Auf Gigs bei renommierten Veranstaltungen wie den Jazz Open Stuttgart oder dem Sziget Festival Budapest folgt mit der Single „You will be okay“ der Vorbote ihrer dritten EP. Im Zuge des im Frühling 2025 erscheinenden Releases packt JISKA ihre Koffer und spielt im April und Mai 2025 ihre erste Headline-Tour!
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MILLENIUMKID
MilleniumKid entführt seine Fans in den „Fiebertraum“ – die Frühjahrs-Tour
2025. Mit seiner einzigartigen Mischung aus melancholischen Texten und
mitreißenden Melodien hat sich MilleniumKid in den letzten Jahren als einer der
spannendsten Künstler im deutschsprachigen Musikuniversum etabliert. Nun
geht der Ausnahme-Musiker mit seiner neuen Tour „Fiebertraum“ auf Reisen –
und bringt die intensiven Klänge seiner neuesten Werke live auf die Bühne.
Fans dürfen sich auf eine unvergessliche Reise zwischen Melancholie und
Ekstase freuen – und auf einen Künstler, der seine Leidenschaft für Musik und
Performance auf die Bühne bringt wie kaum ein anderer. „Fiebertraum ist eine
Reise in die Tiefen unserer Gedanken und Gefühle“, so MilleniumKid. „Es ist ein
Ort, an dem du dich verlieren, aber auch wiederfinden kannst. Es geht um die
Suche nach der eigenen Wahrheit, die Begegnung mit Ängsten und Hoffnungen,
aber auch um die Freude am Moment.“
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Der tägliche Gang zum Briefkasten ist für viele Menschen mit negativen Gefühlen verbunden. Zu groß ist die Gefahr, dass es beim Öffnen der Metallkassette bedrohliche Behördenschreiben, Rechnungen, Mahnungen und andere Hiobsbotschaften regnet. Das Chemnitzer Viergespann Power Plush hat es sich zum Ziel gesetzt, ihrer Hörer*innenschaft die Briefangst zu nehmen – und selbige in ein erwartungsvolles und schlussendlich kraftgebendes Feeling zu transformieren. Power Plush begreifen ihr zweites, am 25. April 2025 erscheinendes Studioalbum “Love Language” als ein geschnürtes Bündel progressiv-positiver Messages und emotionaler Eruptionen; als transportablen Safer Space; als knallbuntes Paket Musik, das im besten Fall jeden Briefkasten dieser Welt erreicht.
Anja, Maria, Svenja und Nino sind seit mittlerweile fünf Jahren zusammen auf der Reise – und das häufig im wahrsten Sinne des Wortes. Power Plush haben seit ihrem Zusammenfinden reichlich Kilometer durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Niederlande geschrubbt: Im Rahmen ihrer ersten Solotournee zum Debut Album “Coping Fantasies” 2023, als Support-Act für Kraftklub, die Beatsteaks, Von Wegen Lisbeth, Blond, Tocotronic, Kaffkiez, Bukahara , die Leoniden und Bosse, auch während unzähliger Festival-Ausfahrten in mittlerweile drei reizüberflutenden Sommersaisons.
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Nach zwei restlos ausverkauften Deutschland-Touren im April und Oktober 2024 wird es allerhöchste Zeit für Nachschlag! Und zwar für einen kalorienreichen!
Schließlich steht der Durchstarter aus Österreich gerade im Studio, um sein Debütalbum aufzunehmen. Und wer ANDA MORTS Musik bislang verfolgt hat, weiß: da gibt’s garantiert fett was auf die Ohren – und für’s Herz.
„Authentisch und kein Arschloch zu sein find ich wichtig“ so der Indie-Punker aus Linz ohne jede künstliche Attitüde. Und genauso offen und direkt singt der 26-jährige über seine Lebensbetrachtungen und persönliche Gefühlslagen, und spricht seinem Publikum damit aus der Seele. Seine Songs hat er früher alleine DIY in seinem WG-Zimmer produziert, LoFi at it’s best. Im krassen Gegensatz dazu die Livepräsentation: da darf man/frau sich auf hochenergetische Punkshows freuen, bestechend mitreißende Hooklines und Mosh-Pits inklusive! ABER JETZT! JETZT ABER WIRKLICH!“
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Schwindel oder lateinisch Vertigo bezeichnet das Empfinden eines Drehens oder
Schwankens, das Gefühl, sich nicht sicher im Raum bewegen zu können, oder
auch das Gefühl der drohenden Bewusstlosigkeit. Schwindel bedeutet ebenfalls
umgangssprachlich Betrug.
Hinnerk Köhn steht für beides.
Aufgewachsen in dem Glauben es nach ganz oben zu schaffen lernte er die
magische Regel „Fake it till you make it“ und kämpfte sich mit minimalen
Anstrengungen als mega privilegierter weißer, junger Mann in die Stand Up
Comedy Szene rein. Kämpfen ist hierbei ein sehr großes Wort.
Aber damit ist jetzt Schluss. Hinnerk will nicht mehr lügen. Hinnerk will noch
ehrlicher sein als in seinen zwei letzten Programmen, Hinnerk will sich selbst auf
der Bühne zeigen, Hinnerk will den Show-Hinnerk ablegen und den richtigen
Hinnerk präsentieren. Und zum Glück ist der noch witziger als der alte. Vielleicht
ein wenig doller, ein wenig unüberlegter, aber auf jeden Fall besser.
Denn während andere Leute Spaß haben verzweifelt Hinnerk an sich selbst und
versucht irgendwie etwas Positives aus seinem Unglück zu ziehen. Und dabei
guckt man ihm extrem gerne zu. Und vielleicht singt er ja auch noch was.
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